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Die Geschichte des OV Dettingen-Erms

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Das DRK wurde 1863 von dem Schweizer Henri Dunant gegründet, nachdem er 1859 die vielen Verwundeten auf dem Schlachtfeld nach der Schlacht bei Solferino zwischen Österreichern und Franzosen gesehen hatte. Noch im selben Jahr gründetet sich in Stuttgart der "Württembergische Sanitätsverein" als erste Rotkreuzgemeinschaft außerhalb der Schweiz.

1907 gründete in Dettingen der Ortssteuerbeamte Johann Georg Hanselmann eine Sanitätskolonne. Diese war zunächst noch eine Untereinheit der örtlichen Feuerwehr. 1926 trennte sich die Sanitätskolonne jedoch von der Feuerwehr und gliederte sich in den württembergischen Landesverband des Roten Kreuzes ein. Die enge Zusammenarbeit mit der Feuerwehr blieb jedoch bis heute erhalten.

Die Bereitschaftsmitglieder übernahmen lange Zeit fast den kompletten Krankentransport, in der Regel zu Fuß mit fahrbaren Krankentragen. 1935 gründete sich eine "Samariterinnen-Gruppe" in dem bis dahin männlich geprägten Rotkreuz-Ortsverein. Voll in die Bereitschaft integriert wurden die Frauen nach dem Zweiten Weltkrieg. Unter dem Nationalsozialismus verloren die DRK-Ortsvereine ihre Eigenständigkeit und wurden für die Kriegspläne der Machthaber instrumentalisiert.

Nach dem Krieg erlaubten die Besatzungsmächte erst 1947 die Wiederbelebung des DRK-Ortsvereins. Durch eine gewachsene Bevölkerung kamen neue Aufgaben hinzu. So wurde die Breitenausbildung der Bevölkerung in Erster Hilfe angekurbelt. Von 1957 an war das DRK regelmäßig an Blutspendeaktionen beteiligt.

1967 wurde das erste motorisierte Krankentransportfahrzeug beschafft, ein VW-Bus, durch Spenden aus der Bevölkerung finanziert. Viele Jahre deckte die Bereitschaft den Rettungsdienst im Ermstal ab, erst 1980 übernahmen hauptberufliche Rettungssanitäter von den Rettungswachen in Reutlingen und Bad Urach. Einige Zeit rückte das Rettungswesen für die Bereitschaftler in den Hintergrund. Mit der Einrichtung des Helfer-vor-Ort-Systems (First Responder) sind die Bereitschaftskräfte jedoch inzwischen wieder zu einer wichtigen, vorgelagerten Säule für das Rettungswesen geworden.

Weitere Felder sind hinzugekommen. Der Sportsanitätsdienst spielte seit der Nachkriegszeit eine wichtige Rolle. Die Jugendarbeit hat im Ortsverein ebenfalls lange Tradition. Und schließlich kam mit der Seniorgengymnastik noch ein weiteres Aktivitätsfeld im sozialen Bereich dazu.

Eine wichtige Rolle spielt nach wie vor der Katastrophenschutz. Auf Großschadensereignisse bereiten sich die Bereitschaften im Kreis regelmäßig in Übungen vor. Bei mehreren solcher Ereignisse war das DRK Dettingen im Einsatz, so etwa bei dem großen Hochwasser 2003. Lange Zeit spielten Verpflegungseinsätze eine große Rolle – die Bereitschaft hatte eine eigene Kochgruppe und eine eigene Feldküche. Dies hat sich in den letzten Jahren stärker in Richtung Helfer-vor-Ort-Einsätze verlagert.

Nach wie vor ist das Sammeln von Altkleidern, weil die Erlöse daraus ein wichtiges finanzielles Standbein des Ortsvereins darstellen.